YouTube-Formate I: Tutorial, Listicle, How-To und Nachhilfe

Social Media, mobiler Medienkonsum und Medienproduktion durch Autodidakten begünstigen bestimmte journalistische Erzählformen - auch im Videoformat auf YouTube. Sie alle eint eine reduzierte Komplexität und das "Produkt-Versprechen", schnell auf den Punkt zu kommen. Ein weiterer Faktor ist oft eine subjektive Grunderzählhaltung.

Im Teil 1 meiner Youtube-Formate-Sammlung führe ich Genres an, die sich für die Wissensvermittlung eignen. (Teil 2 wird sich später dem Bereich Rezensionen widmen, Teil 3 weiteren wichtigen YouTube-Formaten, die Journalisten nutzen können).

Das Listicle

Das Listicle ist ein Format, das in Deutschland in den 90ern in Magazinen (z.B. Focus) pupulär wurde und sich im Social-Web als zentrale Erzählform weiterentwickelte. Es verspricht dem User eine einfache Dramaturgie ohne verschachtelte Argumentationen, die Info auf den Punkt und: das Listicle verspricht Kürze. Man könnte sagen: Das Listicle ist verhält sich zum Artikel wie die Powerpointfolie zur Denkschrift.

Und so können Listicles auf Youtube aussehen:

Erklärstücke 

Das Tutorial:

Das Tutorial ist das klassische Erklärformat. Und kann so aussehen:



Das How-To

Wenn das Tutorial eine klare Handlungsanweisung/Gebrauchsanweisung/Bedienungsanleitung enthält, spricht man auch von einem "How-To". Die Grenze zwischen Tutorial sind fließend, die beiden Begriffe werden oft synonym gebraucht:



Das klassische Erklärstück

...antwortet auf andere W-Fragen wie Warum, Auf welche Artetc.


Nachhilfe

... auf Youtube spielt eine große Rolle.



Animierte Erklästücke

sind auf Youtube besonders beliebt, weil sie in sich das Versprechen tragen, einen komplizierten Sachverhalt zu vereinfachen.



Noch ein Hinweis in Sachen Medienkompetenz. Die Youtube-Hauptzielgruppe kennt diese Formate übrigens auch dem Namen nach und kann sie einordnen! Deshalb tauchen diese Genrebezeichnungen oft auch in Überschriften auf. 

Autor: Stefan Primbs


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